Dienstag, 17. Januar 2023


Alle reden vom Klima, dabei hat die Umweltkatastrophe weitaus mehr Dimensionen. Der Verbrauch endlicher Naturressourcen steigt trotz Warnungen (Botschaft von Menton 1971, Grenzen des Wachstums 1972) seit Jahrzehnten, sie werden immer knapper und die Konflikte um ihre Nutzung nehmen zu. Ob Erdöl, Lithium, Wasser oder Sand u.a., es geht hier immer auch um Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen. Weltweit und in Deutschland. Aktuell verbraucht die Welt 1,75 Erden pro Jahr. Den Erdüberlastungstag 2022 erreichte die Menschheit bereits am 28. Juli, die Europäische Union am 10. Mai , Deutschland bereits am 4. Mai und der Spitzenreiter Katar zum 11. Februar.

Gleichzeitig kennen wir bisher kaum das Ausmaß der Umweltverschmutzung: Nanoplastik, Aromastoffe und Kunstlicht sind nur Beispiele für gerade erst „entdeckte“ Umweltlasten. Wenn wir den Erhalt oder gar die Wiederherstellung der natürlichen Lebensgrundlagen als essentielles Teilziel ansehen, dann sind jedes Windrad und jedes Solarpaneel eine Umweltsünde. Der grüne Umbau wird die Situation noch auf Jahrzehnte verschlimmern, denn er verbraucht enorme Ressourcen und Energie. Und wir wissen nicht, was der massenhafte Einsatz neuer Technologien wie der Wasserstofftechnologie alles an negativen Folgen mit sich bringen wird.

Wenn wir die Erde als unseren geteilten Lebensraum retten wollen, dann müssen wir radikal umdenken, weg von Wachstum und Wohlstand, weg von individuellen Freiheiten auf Kosten anderer. Wir brauchen einen Systemwechsel. Wenn wir den nicht hinbekommen, schaffen wir letztendlich vielleicht doch, was schon jetzt die wirksamste Lösung wäre: die Abschaffung der Menschheit.